Mit Weidenkätzchen kann man mehr machen als sie nur in die Vase zu stellen: einen Hexenbesen, ein Tier-Diorama und Nester mit Baby-Vögeln:
Die Weide ist eine der ersten Pflanzen, die im Vorfrühling Blüten treibt und den ersten Hummeln und Bienen Nahrung bietet. Deswegen passt sie so gut zum März. Sehr schön machen sich Weidenzweige mit den ersten Tulpen in einer Vase. Weil es um unser Haus auf dem Land sehr, sehr viele Weiden gibt, stellen wir noch mehr damit an. Hier drei Ideen. Achtung: Wie aufmerksame Leser informierten, stehen Weiden und besonders die Kätzchen als erste Bienennahrung unter Naturschutz. Also besser nicht pflücken bzw. schneiden. Der BUND rät sogar dazu, auch auf den Kauf zu verzichten, denn irgendwo werden die Zweige ja geschnitten… da kann man nur hoffen, dass das irgendwo ist wie hier, wo am Fluss über viele hundert Meter eine Weide neben der nächsten steht.
Statt Weidenzweigen kann man für Idee 1 natürlich andere Zweige nehmen!
Idee 1: Hexenbesen
Diesen Besen können die Kinder spätestens zur Walpurgisnacht am 30. April benutzen, um ums Feuer herumzutanzen. Aber auch jetzt und immer zwischendurch ist so ein Besen ein tolles Spielzeug für kleine Kinder.
Dazu braucht Ihr einen stabilen. dicken Stock, einen kleinen Armvoll Zweige und Schnur.
Ihr kürzt den Stock auf eine geeignete Länge für Euer Kind, legt die Weidenzweige um den Stock und bindet die Weidenzweige dann mit der Schnur mit solch einem Knoten so fest wie möglich:
Und schon kann das Spiel beginnen.
Idee 2: Baby-Vögel im Nest
Hierzu braucht Ihr ein paar wollige Weidenkätzchen, Nussschalen, ganz wenig Papier, wenig Moos, Faden und Klebstoff. Als erstes schneidet Ihr den Faden zurecht und klebt die beiden Enden zusammen mit ein wenig Moos jeweils seitlich in eine halbe Nussschale. Das ist ziemlich fummelig, muss aber als erstes gemacht werden.
Dann werden die beiden Weidenkätzchen vorsichtig hinein geklebt. Zum Schluss schneidet man aus Papier winzige Schnäbelchen aus (Dreiecke, die in der Mitte gefaltet sind) und klebt diese an den Weidenkätzchen fest. Fertig. Nun können die Vogelnester an Zweige gehängt werden.
Idee 3: Tier-Diorama
Hierfür arrangiert Ihr in einem Glasgefäß etwas Moos, austreibende Zwiebeln vom Gartenbedarf oder auch ordinäre Gemüsezwiebeln, Weidenzweige und andere vorfrühlingshafte Dinge. Dazu kommt ein Holz- oder Filztier, z.B. ein Hase von Ostheimer.
Mehrere kleine oder ein großes Diorama machen sich wunderhübsch auf dem Ostertisch oder dem österlichen Jahreszeitentisch.
Fotos folgen; habe leider die Ostheimer-Häschen in Berlin vergessen und kann darum erst morgen das Diorama fertig stellen.
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Weidenkätzchen sind weder Spielzeug noch Bastelbedarf.
Weidenkätzchen sind für Bienen überlebenswichtig im Frühjahr.
Ja, vielen Dank, in der Tat! Die Gärtnerin unserer Gärtnerei versicherte mir jedoch, dass die Weidenkätzchen, die man bei ihr kauft, extra für die Verkauf angebaut und nicht “wild geerntet” werden. Sie sagte, das seien ganz andere Sorten als die, die wild auf den Feldern wachsen.
Die, die bei uns auf dem Land wachsen, wachsen wirklich sehr, sehr üppig, Hunderte von Metern steht eine Weide neben der nächsten. Dort sind viele kleine Flussläufe in den Feldern, und jeder einzelne ist von Hunderten von Weiden gesäumt. Hier herrscht absolut kein Mangel.