Wir befüllen unseren Adventskalender nachhaltig und hochwertig, ohne wahnsinnig viel Geld auszugeben. Heute meine Geschenketipps für den Adventskalender:
Viele Leute denken dieser Tage über die Befüllung der selbst gemachten Adventskalender nach. Für uns ist es dieses Jahr das zweite Mal mit einem Adventskalender mit kleinen Geschenken. Dafür haben wir ja letztes Jahr einen “immerwährenden Adventskalender” im Waldorf-Stil gebastelt. Die Anleitung findet Ihr hier.
Die Geschenke: Nicht zu teuer und kein Ramsch
Für uns war es auch wichtig, dass wir als Geschenke keinen Tinnef vom Wühltisch in die Beutel tun, die nach ein paar Tagen kaputt gehen, in der Ecke liegen oder unnütz sind. Uns ist es auch wichtig, es preislich nicht zu sehr zu übertreiben – wenn allein der Adventskalender pro Kind 50 Euro kostet, was soll man dann noch für die Weihnachtsgeschenke ausgeben? Deswegen wird bei uns z.B. eine Packung schöner Stifte auf mehrere Tage aufgeteilt. Es müssen ja nicht 24 völlig verschiedene Geschenkchen sein. Die gute Abwechslung macht’s. Und es gibt ja auch Geschenke, die gar kein Geld kosten.
Hier findet Ihr unsere Ideen zur Befüllung:
Die Ideen stammen aus diesem und aus letztem Jahr. In der Liste unten sind auch Ideen von Leserinnen versteckt.

Spitzentaschentuch aus Omas Schublade oder für ein paar Cent vom Flohmarkt – zum Spielen, Puppen-Zudecken, Einhüllen von Dingen… unsere Töchter lieben diese feinen Tüchlein!

Ein schöner großer Luftballon. Geht immer.

Diese 6 dicken Buntstifte von LYRA ergeben 1 bis 6 Füllungen für den Adventskalender. Es sind die besten dicken Buntstifte, die man kriegen kann, sie sind super stabil und die Farben leuchten richtig schön.

Tolle Glitzer-Aufkleber.

Spieltuch aus Bio-Baumwolle in der Lieblingsfarbe (um € 2,79)

Kleiner Pilz aus einem Eichel-Hütchen (rot-weiß bemalt) und einem winzigen nadelgefilzten Stängel

Wer Zeit und Muße hat (Oma/Opa??), höhlt mit Schnitzwerkzeug ein Stück Rinde als Futternapf für Tierfiguren aus.

Für ein Ostheimer-Tierchen muss man schon etwas mehr Geld ausgeben. Aber es ist ein wundervolles Geschenk, das über Generationen Freude schenkt!

Echter Schlüsselbund mit alten Schlüsseln dran. Alte Schlüssel bekommt man beim Schlüsselmacher gegen ein Trinkgeld (natürlich auch auf dem Flohmarkt), oder man findet sie in den eigenen Ramsch- und Kram-Schubladen 🙂 Unsere Kinder haben sich im Kleinkindalter mächtig über ihre eigenen Schlüsselbünde gefreut.

Lippenpflegestift als “Lippenstift“

Selbstgemachter Zwerg aus Wolle und Filz, z.B. nach dieser Anleitung

Eine Kinderschere. Davon kann es nie genug geben. Unsere kleine Tochter LIEBT Scheren.

Winziges Püppchen aus Bienenwachs-Knete auf Märchenwolle in hübsch beklebter Streichholzschachtel.

Für 1-4 Befüllungen: Plätzchen-Ausstecher. Gern auch mit schön geschriebenem Zettel “Heute Nachmittag backen wir Plätzchen!”

Bei diesem winzigen Zauberblock werden Bilder sichtbar, wenn man mit Buntstiften über die Seiten malt. Finden kleine Kinder zaubertoll. Gibt es im Schreibwarenladen oder im Spielzeuggeschäft für ca. 1 Euro

So ein kleines Eichhörnchen aus Haselnüssen und Pfeifenputzern. Hier findet Ihr die Bastelanleitung.

So ein Maus-Baby aus einer Haselnuss mit Wolle-Öhrchen in einer Walnussschale, zugedeckt mit einem winzigen Stoffrest (angeklebt).

Kinder-Portemonnaie vom Flohmarkt. Dies hier hat 50 Cent gekostet. Für so ein Seligkeitsding muss man ein bisschen Glück haben und am besten das Jahr über sammeln.

Eine schöne Postkarte mit einer Tier-Abbildung. Viele Kinder lieben Postkarten mit Tieren drauf.

Selbst gemachte dicke Spiel-Kordel aus dieser tollen dicken Dochtwolle. Im Handumdrehen selbst gemacht. Oder gehäkelte/gestrickte Schneckenbänder.

Niedliche Tattoos für ca. € 0,25 aus dem Spielzeuggeschäft

Es darf auch mal total ungesund sein, wenn es so toll prickelt und wenn ein Einhorn drauf ist. Okay, dieses Geschenk ist ein bisschen kitschig 😀

Als besonderes Geschenk am 24.12. gibt es so ein etwas teureres Seidentuch (ab € 2,98)

Hübsch beklebte Streichholzschachtel mit kleinem Tierchen oder schönem (Halb-)Edelstein

Selbst gefädeltes Perlenarmband – die aus dem Laden sind Kindern meist zu groß, auch wenn sie für Kinder sind.

Altmodische Engel-Oblaten aus dem Bastelladen

Süßigkeiten wie Marzipankartoffeln, Plätzchen, Schoko-Täfelchen. Es muss ja nicht so viel sein. Schön ist es, wenn es in kleinen Zellophantütchen steckt und mit einer Schleife zugebunden ist.

Schöne Holzperlen zum Auffädeln von GOKI für € 4,95. Auch für mehrere Befüllungen.

Ein paar Murmeln oder Glassteine in schönem Gefäß – ich habe sie von einer Freundin bekommen, die sie nicht mehr brauchte
Weitere Ideen ohne Fotos:
- Gutschein über einmal extra Karussellfahren auf dem Weihnachtsmarkt
- Gutschein für eine besondere Süßigkeit auf dem Weihnachtsmarkt, z.B. gebrannte Mandeln
- eine große bunte Feder (Bastelladen)
- Glitzer-Tape (Klebestreifen mit Muster oder Glitzer) aus dem Bastelladen
- Schatzkarte zu den Weihnachtsbüchern (danke an Leserin Ina für diese schöne Idee!)
- 24 ausgeliehene Bücher, natürlich schön verpackt, die jeden Tag vorgelesen werden (danke an Miriam auf Facebook, eine Spitzen-Idee!)
- goldene Nuss mit etwas Winzigem drin, z.B. ein kleiner Edelstein (danke auch Leserin Katrin auf Facebook!)
- Magnet(en)
- Holz-Teigrolle für Kinder als besonderes Geschenk
- Haarspangen / Haargummis mit Verzierung dran; kann man auch selbst herstellen
- kleines Notizbüchlein oder -heft
- Radiergummi mit besonderer Form
- Pixibuch oder anderes kleines Vorlese-Buch
- Regenbogenstift (Buntstift, dessen Mine verschiedene Farben hat)
- besonderer Kinder-Badezusatz / Badefarbe usw., evtl. mit Gutschein “Baden mit Vorlesen”
- Gutschein für besondere Privilegien, z.B. “Du darfst Dir heute wünschen, was wir zum Abendbrot essen”, “Heute machen wir einmal nur, was Du willst” (!!)
- Gutschein für Aktivitäten am Nachmittag, z.B. Kinonachmittag zu Hause mit Popcorn, Weihnachtsmarkt, Weihnachts-Puzzle, Spiele-Nachmittag, Essen am Lagerfeuer, Schwimmen gehen, Plätzchen backen,… (danke an Leserinnen Ina, Cynthia und Miriam!)
- Wertschätzung-Liste: Ich mag an Dir besonders…. Dein Lachen, wenn Du mich kitzelst, wenn Du müde bist, wenn wir zusammen baden, wenn Du Dich an mich kuschelst, wenn Du tobst und springst…. (danke Christine, für die Inspiration!)
- Schatzsuche zu einer besonderen Süßigkeit. Im Beutelchen liegt der erste Hinweis.
- Walnuss-Schiffchen-Kerzen (halbe Walnuss mit Docht und Bienenwachs gefühlt. Bekommt man üblicherweise auf Waldorf-Bazaren, oder man macht sie selbst. Danke auch an Chrissy auf Facebook!
- Ein schöner, alter Knopf. Kleine Kinder freuen sich sehr über Knöpfe, kann ich nur bestätigen! Besonders wenn ein bisschen Gold dran ist 😀 – Danke an Leserin Karolin auf Facebook für diese Idee!
- Ein alter Ring mit Geschichte dazu – nochmal danke an Karolin, diese Idee ist super!
- Ein Zettel mit selbst gemalter kleiner Geschichte in Symbolen, die man dann gemeinsam erzählt – nochmal danke an Karolin (spitze!!)
- Stifte, um die sich immer alle streiten, z.B. Eddings, schwarze Fineliner (bei uns der Hit bei den Kindern…) oder Neonmaler (danke Nele, für die Idee!)
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Befüllen Eurer Adventskalender! Gern nehmen wir weitere Tipps auf! Kommentare und Meinungen gern hier oder auf Facebook. Wir freuen uns auch ganz besonders, wenn Ihr den Beitrag teilt oder noch andere Ideen habt. Ich füge sie dann hier ein, mit Eurem Vornamen.
Lieben Dank!
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Schöne Ideen! Wir haben noch mehr Aktivitäten als Überraschung (dazu gehört dann allerdings auch ein bisschen Planung, damit das an dem Tag auch direkt gemacht werden kann, ist ja blöd, wenn man Plätzchen backen verspricht, aber das an dem Tag ist wo die Kinder z.B. Sport am Nachmittag haben).Am ersten Tag gibt es traditionell eine Schatzkarte, die zur Weihnachtsbücherkiste führt (darin sind alle Weihnachtsbücher der Familie). Außerdem machen wir noch mindestens einmal gemeinsames Basteln (im Päckchen sind dann die Bastelutensilien), einen Spielenachmittag, einen “Heimkino” -Nachmittag mit Popcorn, Besuch des Weihnachtsmarktes (letztes Jahr waren wir auf einem tollen Mittelalter-Weihnachtsmarkt), Eislaufen, gemeinsames Puzzeln eines großen Puzzles mit Weihnachtsmotiv….
Liebe Ina, oh, das sind aber schöne Ideen! Das klingt ganz wunderbar! Besonders das mit der Schatzkarte zu den Weihnachtsbüchern ist eine super Idee. Ich glaube, das führ eich bei uns auch ein! Wir lesen immer “Schnüpperle”, kennst Du das?
Meine Schwester und ich waren bei unserem Geschenkeadventskalender immer abwechselnd dran. Ich kann mich nicht erinnern, dass mich das gestört hat. Einzig dass ich nicht immer den 24. hatte, fand ich etwas schade. Dafür durfte man dann ja als erste ein Päckchen öffnen. Auch bei meinen Kindern habe ich das bisher so gemacht. Sie haben sich daran gewöhnt, dass das bei uns so ist, für meine Große war es letztes Jahr sogar selbstverständlich. Sie üben dabei abzuwechseln, sich mit dem anderen zu freuen, ich muss nicht die Riesenmenge von 48 Geschenkchen auszusuchen, die Geschenke könne auch mal etwas teurer sein, da man ja deutlich weniger davon hat
Ich kenne eine Familie, da wurden die 24 Päckchen unter den drei Kindern aufgeteilt. Es klappt sogar bei vier Kindern 😉
Wenn übrigens ein Geschnek nicht in das Säckchen passt, ist bei uns ein Zettel “Topfschlagen” im Säckchen.
Lieben Rebecca, danke für Deine Geschichte! Ja, ich denke auch, dass das Aufteilen der Geschenke klappt, wenn es eben so ist. Ich finde das auch total gut, wenn da geteilt wird. Denn tatsächlich ist es ja nicht ganz einfach, so kleine, aber trotzdem wertvolle Sachen zu finden. Deswegen finde ich das eine gute Lösung. Auch die Idee mit dem Topfschlagen finde ich klasse! Eine andere Leserin hatte geschrieben, bei ihnen gäbe es an einem Tag eine Schatzsuche zu den Weihnachtsbüchern – das fand ich auch eine tolle Idee!