Bauchweh und Übelkeit bei Kindern kann unendlich viele Ursachen haben. Damit wir liebevoll, hilfreich und patent als Eltern Hilfestellung leisten können, haben wir hier einige Infos zum Thema Bauchschmerzen gesammelt und, was viel wichtiger ist, nützliche Tipps , wie ihr Magenbeschwerden, Übelkeit und Erbrechen den Garaus machen könnt, zusammengefasst.
Das Kind ist krank
Manchmal ist es wie verhext – eben war das Kind noch topfit und tobte durch die Wohnung und 15 Minuten später steht es bei Mama und Papa im Türrahmen, sagt: „Mir ist so schlecht!“ und schon geht es los. Eine feister Magen Darm Grippe Infekt kündigt sich an. Nun heißt es schnell handeln und dennoch Ruhe bewahren. Denn hektische, unsicher wirkende Eltern, sind nicht gerade das, was der Sprössling gerade benötigt.

Kleinkinder und Kinder übergeben sich oftmals schneller als Erwachsene und schaffen es dann und wann nicht rechtzeitig ins Badezimmer oder zur Spuckschüssel. Gut ist also, alles Benötigte griffbereit zu haben. Wir empfehlen einen feuchten Lappen, eine Wärmflasche oder ein Körnerkissen, eine Schüssel, falls es mal „schnell gehen muss“ und viel zu trinken.
Bauchschmerzen – Das aller, aller Wichtigste ist Vitamin Z wie Zuwendung
Wir Eltern leiden still mit, wenn das Kind erkrankt ist und mögen den Anblick unseres kleinen Patienten so gar nicht. Sorgen tun sich auf. Was ist jetzt das Richtige? Liebevolle Fürsorge ist sicherlich die halbe Miete, nichts ist beruhigender für ein krankes Kind, wenn es sich gut aufgehoben fühlt. Eine kuschelige Decke, Vorlesen, eine kleine Bauchmassage und Schmuseeinheiten von Mama und Papa sind jetzt eine wahre Wohltat. Das Kind fühlt häufig instinktiv, was ihm nun gut tut und darauf können wir als Eltern auch gut eingehen. Welche Lage tut dem Kind gut, wünscht es eher etwas Warmes zu trinken oder etwas bei Zimmertemperatur? Wenn dir dein Kind signalisiert, dass es keinerlei Appetit hat, toleriere das und zwing es nicht zu einer Mahlzeit. Der Appetit kommt bei Besserung ganz automatisch zurück.

Übelkeit und Bauchschmerzen – Gibt es Hausmittelchen, die Linderung schaffen können?
Viel trinken, keine zuckersüßen, fettigen oder scharfen Speisen! Gib dem Magen die Chance, sich wieder zu beruhigen. Achte darauf, dass dein Kind gut trinkt (bitte etwas ohne Kohlensäure oder Milch). Getränke wie Fencheltee werden jetzt als angenehm empfunden. Trinkt dein Kind nur kleine Mengen, biete häufiger etwas an.

Bei bewährten Hausmitteln gehen die Meinungen auseinander. Einige schwören auf Ingwer gegen die Übelkeit und stellen sich daraus einen Ingwertee her. Anis und Kümmel sind ebenfalls beliebte Helferlein. Minztee gilt bei vielen als Non plus Ultra gegen Übelkeit. Was euch selber überzeugt, müsst tatsächlich selbst herausfinden. Falls du einen tollen Homöopathen oder Heilpraktiker an der Hand hast, frage ihn um Rat. Er hat sicherlich hilfreiche Tipps bei Bauchweh und Übelkeit geben können.
Übelkeit oder Magenschmerzen – Wann zum Arzt?
Werden Bauchschmerzen stärker oder treten sie in Intervallen auf, trinkt dein Kind nicht genug oder kommt Fieber hinzu, kann es länger nichts mehr bei sich behalten, konsultiert bitte einen Arzt. Hinter Übelkeit und Magenschmerzen kann auch mal eine Blindarmentzündung, eine Vergiftungserscheinung, eine Unverträglichkeit oder Ärgeres stecken, was medizinisch abgeklärt werden muss. Bei einem Kind solltest du auch nicht in Eigenregie zu Medikamenten greifen, sondern ein Gespräch mit dem Kinderarzt suchen.

Bauchweh und Verstopfung
Bauchschmerzen können bei Stress nicht nur bei Erwachsenen, sondern gleichwohl bei Kindern, auftreten. Gibt es Zuhause, in der Kita oder in der Schule Kummer, kann sich die seelische Belastung „auf den Magen schlagen“. Hier hilft nur viel Feingefühl und ein genaues Zuhören und Hinsehen. Zuweilen beschäftigt das Kind auch zu große Vorfreude zum Beispiel wegen eines bevorstehenden Geburtstages oder dem Weihnachtsfest. Das ist zwar irgendwo ganz niedlich, aber Magenschmerzen sollte die dennoch nicht hervorrufen.

Ist seit längerer Zeit kein Toilettengang mehr möglich gewesen und das Kind leidet unter Verstopfung, kann dies selbstverständlich auch zu Beschwerden führen. Je länger dieser Zustand anhält, umso größer wird natürlich auch die Angst des Kindes vor dem nächsten Gang. Auch hier gilt: viel trinken! Eine ballaststoffreiche Kost hilft, die Verdauung wieder in Schwung zu bringen. Joghurt kann hier Linderung schaffen oder Flohsamen. Bitte denke aber daran, dass der Körper deines Kindes wesentlich sensibler reagiert, als der Körper eines Erwachsenen und Hausmittel keinen Arztbesuch ersetzen.
Mama und Papa sind die beste Medizin
Fazit: Meistens haben Übelkeit oder Magenschmerzen relativ harmlose Ursachen, die vorüber gehen. Das Wichtigste, was du für dein Kind während der Krankheit tun kannst, ist es mit liebevoller Aufmerksamkeit und viel Liebe zu verwöhnen und die Beschwerden gut im Auge zu behalten. Nutzt die Zeit, um es euch möglichst gemütlich zu machen und das enge Beieinandersein zu genießen. Solltest du Zweifel haben oder dich sorgt der Verlauf der Krankheit, zieh immer einen Arzt zu Rate.
Wir wünschen gute Besserung!
PS: Wenn du gerne einen informativen wie verständlich geschriebenen Ratgeber für Zuhause wünschst, der sich rund mit den Themen Kindergesundheit und Kinderkrankheiten befasst, möchten wir dir “Die Kindersprechstunde” von Göbel und Glöcker ans Herz legen.

Ein toller Beitrag und viele hilfreiche Tipps. Vielen Dank!
Hallo liebe Ina,
vielen Dank für Dein Lob. Wir freuen uns sehr, dass dir der Beitrag gefallen hat.
Bleib gesund und gib auf dich acht. Viele Grüße sendet Dein HANS NATUR Team
Ich stimme ihnen vollkommen zu. Liebevolle Fürsorge ist definitiv die halbe Miete. Bei meinen Kindern sogar 3/4 der Miete. Dennoch kommt es oft vor, dass es dem Kind nach einer längeren Zeit nicht besser geht. Meine Schwester rief mich gestern an und fragte, was sie tun solle. Ich hatte ihr geraten, in so einem Falle sofort den Arzt aufzusuchen.
Hallo Sara,
vielen Dank für deinen Kommentar. Ja, wir sehen das auch so. Wenn ein Kind kränkelt sind Trost, Kuscheln, eine wohltuende Massage und Co., Gold wert. Einen Arztbesuch ersetzt das natürlich nicht. Andauernde Beschwerden sollten unbedingt von einem Arzt abgeklärt werden. Manchmal hat man als Elternteil ja auch ein ungutes “Bauchgefühl”, wenn das Baby oder das Kind erkrankt ist. Auch hier würden wir empfehlen, eine Praxis aufzusuchen, denn oftmals liegt man mit seinen instinktiven Zweifeln richtig.
Wir hoffen sehr, es geht dem Kind deiner Schwester schon besser.
Liebe Grüße sendet dein HANS NATUR Team
Unser Sohn fühlt sich seit gestern nicht so gut. Mir war überhaupt nicht bewusst, dass vor allem eine ausreichende Wasserzunahme sehr wichtig ist. Wir werden zur Sicherheit zu einem Facharzt gehen, der unseren Sohn untersuchen kann.