Heute stelle ich Euch wieder ein Fingerspiel für Kinder vor, das gut zur Jahreszeit passt.
Dieses Gedicht macht gute Laune und regt zum Knuddeln an. Es erzählt von der Sehnsucht nach dem Frühling, die uns bis April noch begleiten wird.
FEBRUAR
von Cäsar Otto Hugo Flaischlen
Schon leuchtet die Sonne wieder am Himmel
und schmilzt die Schneelast von den Dächern
und taut das Eis auf an den Fenstern
und lacht ins Zimmer: wie geht’s? wie steht’s?
Und wenn es auch noch lang nicht Frühling,
so laut es überall tropft und rinnt …
du sinnst hinaus über deine Dächer …
du sagst, es sei ein schreckliches Wetter,
man werde ganz krank! und bist im stillen
glückselig drüber wie ein Kind.
So wird es als Fingerspiel inszeniert:
Schon leuchtet die Sonne wieder am Himmel und schmilzt die Schneelast von den Dächern… Hand mit weit gespreizten Fingern leicht hin- und verwenden
und taut das Eis auf an den Fenstern
und lacht ins Zimmer: wie geht’s? wie steht’s? Mit beiden Händen als Sonnen “lachen”
Und wenn es auch noch lang nicht Frühling,
so laut es überall tropft und rinnt … Mit den Fingern “rinnen” und “tropfen” imitieren
du sinnst hinaus über deine Dächer …
du sagst, es sei ein schreckliches Wetter, Frier-Geste machen (Arme um den Oberkörper schlingen)
man werde ganz krank!
und bist im stillen
glückselig drüber wie ein Kind. Das Kind umarmen und knuddeln
Cäsar Otto Hugo Flaischlen ist ein deutscher Mundartdichter und lebte von 1864 bis 1920.