Fast schon ein Geburtstagsgeschenk – diese selbstgemachten Glückwunschkarten aus gepressten Blumen. Alle Tipps und Tricks jetzt im Artikel:
Wir haben uns ja vor kurzem Pflanzenpressen gebastelt (hier geht’s zur Bastelanleitung; aber man kann eine günstige und sehr schöne Pflanzenpresse auch bei Hans Natur bestellen). Einmal, weil die Tochter das Blumenpressen entdeckt hat und in der Schule immer einen Stein dazu verwendet hat (auch toll!, aber die Blumen wurden dadurch nicht trocken), aber auch, weil ich unbedingt solche schönen Glückwunschkarten basteln wollte.
Also habe ich die erste Ausbeute aus den Pflanzenpressen für solche Glückwunschkarten verwendet. So geht’s:
Benötigte Materialien:
- Blumen- bzw. Pflanzenpresse, z.B. diese schöne aus Birkenholz von Hans Natur, alternativ: Zeitungspapier und schwere Bücher
- Blüten und Blätter aus der Natur
- Blanko-Karten
- flüssiger Klebstoff, z.B. Tapetenkleister
- Dünne Pinsel für Klebstoff und Farbe
- Aquarellfarbe und Pinsel
Anleitung
Schritt 1: Blumen und Blätter sammeln
Ihr sammelt draußen Blumen und Blätter. Gut eignen sich zarte Blüten und kleine Blätterrispen. Wir haben gute Erfahrungen mit Stiefmütterchen und Vergissmeinnicht gemacht, die wir im März in unserem Garten gepflanzt haben. Sammelt auch Blätter, bevorzugt längliche, schmale, aber nicht zu lange, damit sie auch auf die Karten passen. Blätter sind eine wichtige Ergänzung zu den Blüten.
Schritt 2: Die Blumen und Blätter pressen
Nun müssen die Pflanzen für 3-4 Tage gepresst werden. Wer keine Blumenpresse hat, legt die Pflanzen zwischen Zeitungspapier in schwere Bücher und legt noch ein paar schwere Bücher obendrauf. Die Blumenpresse ganz fest zudrehen. Mehrere Lagen Zeitungspapier zwischen Pflanze und Wellpappe sind anzuraten, da die Blumen sonst die Wellenstruktur der Pappe annehmen können.

Auch Kinder können die Blumen anordnen

Schön viel Zeitungspapier verwenden
Schritt 3: Blüten und Blätter auf die Blanko-Karten kleben
Nach 3 bis 4 Tagen können die Pflanzen aus der Presse entnommen werden. Dabei ganz vorsichtig sein, sie zerbrechen leicht!
Auch beim Auftragen des Klebers ganz vorsichtig vorgehen. Ich rate ganz unbedingt zu einem möglichst flüssigen Klebstoff – Klebestifte sind definitiv ungeeignet! Dünne Pinsel machen sich hier auch echt bezahlt. Ich hatte leider keinen Tapetenkleister und habe zuerst Pritt verwendet, das ist aber gründlich schief gegangen:

Der trockene Kleber hat beim Aufstreichen die zarten Blättchen zerrissen: Besser Tapetenkleister verwenden!
Also bin ich auf den einzigen Flüssigkleber umgestiegen, den ich in unserem Haushalt finden konnte – Modellkleber. Der klebt zwar nicht so toll, aber die Tülle ist dafür megafein. Das war prima. Deswegen rate ich zu ganz dünnen Pinseln und Tapetenkleister.
Schritt 4: Schreiben oder verzieren
Wer möchte, kann nun mit Aquarellfarbe einen Schriftzug aufbringen oder die Karten noch ein wenig verzieren. Meine Töchter lieben Herzchen, deswegen habe ich auch Karten mit Herzchen gemacht.
So, nun können die Frühlings- und Sommergeburtstage kommen!
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