Wie traumhafte Familien- und Kinderbilder gelingen // 7 Tipps plus Bonus-Tipp

Heute findet Ihr Tipps, wie man mit einfachen Tricks richtig schöne, natürliche Familien- und Kinderbilder macht:

Unsere Fotografin hat kürzlich Fotos von unseren neuen “we love nature” Wickel- und Krabbeldecken aus Bio-Baumwolle gemacht. Anhand ihrer schönen Fotos lassen sich die fotografischen Tricks für Kinder- und Familienbilder gut zeigen. Die Wickeldecken, die wir neu im Sortiment haben, gibt es in verschiedenen Designs, einfarbig gestrickt mit hinreißendem Muschelrand, außerdem mit Sternchen, Elefanten oder mit dem Spruch “We love you to the moon and back”. Auf den Bildern sind die Decken schön zu sehen. Wenn Ihr auf eins der Fotos klickt, kommt Ihr zu den Wickeldecken auf der Hans Natur Website.

Tipp 1: In der Natur fotografieren

Natur-Hintergründe sind fast immer schöner als Gärten oder gar Innenräume. Denn ein natürlicher Hintergrund lenkt nicht so von den Motiven (=Menschen) ab. Und auch ansonsten ist ja die Natur immer ein dankbarer Helfer 😉 Ganz besonders bei Fotos von Kindern – schon deshalb, weil sie sich in der Natur auch natürlicher bewegen – siehe Tipp 3. Natur = Schönheit!

Tipp 2: Nicht zu viel Unruhe im Hintergrund

Es tut Fotos von Menschen gut, wenn im Hintergrund so wenig Unruhe wie möglich herrscht. Deswegen werden Bilder aus Wohnungen meist nicht so gut; da ist einfach zu viel Störendes, Buntes im Hintergrund. Aber auch in der Natur sind ebenmäßige Flächen und klare Strukturen vorzuziehen. Dieses Getreidefeld oder eine grüne Wiese bieten sich also an. Gut werden Bilder, wenn man ein Stück vom Hintergrund entfernst ist, also z.B. vom Waldrand. Wasser ist auch immer toll geeignet.

Tipp 3: Keine gestellten Bilder

Ganz, ganz wichtig! Wenn alle zum „Posen“ oder “Gucken” aufgefordert werden, wirken die Fotos so gestellt wie sie es auch sind. Viel besser ist es, Erwachsene und Kinder eine Weile einfach mit der Kamera zu beobachten und dann im richtigen Moment abzudrücken, sozusagen unbemerkt. Das ist natürlich die Kunst – die schönen, fotogenen Momente zu erkennen und dann auch genau abzudrücken. Der Trick dabei: Lieber nur eine Person, eine Geste in den Fokus nehmen, nicht versuchen, ein perfektes Panorama mit möglichst vielen Menschen aufzunehmen. Wenn so ein Panorama gelingt, ist es super, aber meiner Erfahrung nach eher selten, dass dann auf dem Foto alles stimmt. Also besser nur einen oder zwei Menschen zusammen aufnehmen.

Tipp 4: Keine Angst vor Bildern ohne Gesichter

Es gibt auch wunderschöne Bilder, die keine vollen Gesichter zeigen. Habt keine Angst davor, mal Menschen oder Kinder von hinten, im Anschnitt oder mal jemanden ohne Kopf zu fotografieren. Manchmal reicht ein süßes Händchen und ein Spielzeug oder eine Blume für ein zauberhaftes Bild aus.

Tipp 5: Bei Kinderbildern in die Hocke gehen

Auch ganz wichtig: die Perspektive. Bilder von Kindern werden viel schöner, wenn man sich beim Fotografieren die Mühe macht, in die Hocke, also „auf Augenhöhe“ der Kinder zu gehen. Die Perspektive ist beim Fotografieren allgemein wichtig, bei Kinderbildern um so mehr. Wenn man Kinderbilder „von oben“ macht, bekommen die Bilder oft eine seltsam distanzierte Stimmung. Viel näher dran und emotionaler werden Bilder, die aus der Augenhöhe der Kinder gemacht wurden.

Tipp 6: Interaktion und Bewegung aufnehmen

Der richtige Moment: Es ergibt immer schöne, emotionale Bilder, wenn die Menschen auf den Fotos miteinander interagieren oder sich gerade bewegen. Küssen, einander ansehen, einander an den Händen ziehen, rennen, hüpfen,… Bei starker Bewegung sollte man bei seiner Kamera einen Bewegungs- oder Sportmodus wählen, sofern es so etwas gibt. Viele Kameras fangen solche Momente aber auch im „Auto“-Modus mittlerweile gut ein.

Tipp 7: Nahe rangehen / Motive anschneiden

Ein Tipp zum „Framing“, d.h. der Wahl des Bildausschnitts: Fotos von Kindern oder Gegenständen werden oft schön, wenn man „nahe rangeht“, d.h. nicht zu viel Rand um die Person herum lässt, oder wenn man die Motive anschneidet, d.h. wenn Teile des Motivs nicht mit im Bild sind. Dazu kann man zoomen oder einfach real nah an das Motiv herangehen (was immer vorzuziehen ist, weil Zoom immer Verwacklungsgefahr birgt). Oder man schneidet Motive später bei der Bildbearbeitung am Computer an bzw. aus. Das kann sich total lohnen!

Bonus-Tipp: Wie kriegt man einen unscharfen Hintergrund hin?

Porträts und Nahaufnahmen werden besonders schön, wenn der Hintergrund unscharf und das Motiv davon abgesetzt scharf aufgenommen ist. Das Problem: Viele Kameras, besonders die eher preisgünstigen Kompaktkameras, sind (noch) auf möglichst große Tiefenschärfe aus, d.h. in den „Auto“-Modi wird so viel wie möglich vom Bild “scharf gemacht”. Das macht bei Landschaftsaufnahmen ja auch Sinn. Nicht jedoch bei Porträts oder Nahaufnahmen von Menschen oder einzelnen Dingen.

Wie kriegt man ihn hin, den unscharfen Hintergrund?

Der unscharfe Hintergrund entsteht dann, wenn in der Kamera eine geringe Tiefenschärfe eingestellt ist. Das bedeutet, dass nur auf einer bestimmten Ebene in der Bildtiefe Schärfe herrscht und der Rest (dahinter/davor) unscharf wird.

Für unscharfe Hintergründe könnt Ihr entweder eins der neuen Foto-Handys nutzen, die mit zwei Kameras ausgestattet sind, von denen eine das Motiv und die andere unscharf den Hintergrund fotografiert. Diese hippen Systeme montieren dann diese beiden Bilder zu den typischen Instagram-Motiven mit unscharfem Hintergrund 😉

Aber nicht jeder hat so ein Handy (ich auch nicht). Dann braucht Ihr wenigstens eine Kamera mit einigen Einstellungsmöglichkeiten, z.B. eine mittelgute digitale Spiegelreflexkamera. Einfache vollautomatische Fotoapparate kriegen das leider meist nicht so richtig gut hin.

So richtig, richtig gut wird es mit einem Spezial-Objektiv, das eine große Blendenöffnung erlaubt. Denn für einen so richtig unscharfen Hintergrund muss die Blende (das “Auge”) der Kamera sich möglichst weit öffnen können, und das ist mit einem normalen Standard-Objektiv meist nicht möglich. Die Standard-Objektive bei digitalen Kameras lassen zwar eine gewisse Bandbreite an Tiefenschärfe/Blendenöffnung zu, aber das hat seine Grenzen, besonders, wenn der Hintergrund nah am Motiv dran ist.

Also müsst Ihr darauf achten, dass der Hintergrund (Wald, Busch,…) möglichst ein Stück weg vom Motiv ist. Dann müsst Ihr den Modus der Kamera wählen, in dem die Belichtungszeit automatisch von der Kamera gewählt wird, Ihr aber die Blende/Blendenzahl manuell einstellen könnt (bei meiner Kamera heißt dieser Modus Av). Ihr wählt eine möglichst niedrige Blendenzahl (=die Blende geht weit auf), z.B. irgendwas um 3, 4 oder gerade noch 5. Mein Spezial-Objektiv schafft 1.8, was tolle unscharfe Hintergründe auch bei kleinen Motiven wie Insekten ermöglicht.

Dann fokussiert Ihr Euer Motiv, so dass dieses scharf ist, und drückt ab. Je niedriger die Blendenzahl und je weiter weg der Hintergrund, desto unschärfer wird der Hintergrund.

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Fotografieren!

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