Pflegen und Waschen von Wollkleidung? Ganz einfach!
Du liebst deine Wollkleidung und möchtest lange Freude daran haben? Wir haben für dich zusammengefasst, wie du deine Wollsachen wäschst, pflegst und hegst und was es zu beachten gilt, damit deine Wollkleidung aus Naturfasern schön und kuschelig bleibt.
Wolle ist eine Naturfaser mit ganz hervorragenden Eigenschaften. Sie ist eine natürliche Funktionsfaser. Schurwolle kann von vielerlei Tieren stammen, zum Beispiel vom Merinoschaf, vom Alpaka oder von der Ziege. Je feiner die Wolle, umso anschmiegsamer und weicher ist das Textil. Lege Wert darauf, dass du Produkte aus Schurwolle (kbT) kaufst, um sicherzustellen, dass die Wolle aus artgerechter Tierhaltung stammt.
Immer wieder erreichen uns Anfragen unserer Kunden, wie genau sie nun ihre Wollkleidung waschen sollen und leider auch Retourensendungen, in denen klitzekleine, verwaschene und verfilzte Wollpullover, Leggings und Co an uns zurück gesendet werden. Dabei ist es wirklich einfach, seine Wollkleidung richtig zu waschen. Setze dabei auf Wasch-und Pflegemittel mit passendem pH-Wert, die frei sind von chemischen Duft- und Konservierungsstoffen und sich speziell für Bio-Wollprodukte eignen.
Wie war das damals bei euch? Taschengeld- Sparfuchs oder dauerpleite?
Könnt ihr euch noch erinnern? Seid ihr gut mit eurem Taschengeld über die Runden gekommen? Oder gab es zum Monatsende immer zähe Verhandlungen zwischen euren Eltern und euch, mit dem Ziel einen Taschengeldvorschuss zu ergattern? Damit das Thema Taschengeld nicht zu einer leidigen Angelegenheit wird, sondern für euer Kind ein tolle Möglichkeit darstellt, den ersten Umgang mit seinen Finanzen zu üben, haben wir hier Infos und Hilfreiches rund um das Thema „Kinder und Taschengeld“ für euch zusammengestellt.
Häufig beginnen Kinder mit ca. fünf, sechs Jahren sich für das Thema Geld zu interessieren. Dies ist ein guter Zeitpunkt, die Kleinen mit den unterschiedlichen Geldstücken und Geldscheinen vertraut zu machen. Zu Beginn genügt ein kleiner Taschengeld Betrag wie 50 Cent oder 1 €/Woche und vielleicht ein Sparschwein oder Kindertresor, in dem das Taschengeld gehortet werden kann. Oftmals fangen die Kinder nun beim gemeinsamen Einkaufen an, nach den Preisen von Lebensmitteln, Süßigkeiten, Comic-Heften etc. zu fragen und staunen nicht schlecht: ganz schön teuer! Nun entwickelt sich zum ersten Mal ein Gefühl für den Wert der Dinge.
Bei Schwangeren zeigt sich im letzten Drittel der Schwangerschaft der sogenannte Nestbautrieb. Es ist für die werdende Mama ein beruhigendes Gefühl, wenn sie weiß, dass das Kinderzimmer fertiggestellt ist, wer in der Wochenbettzeit unter die Arme greift und das die Kliniktasche für die Geburt fertig gepackt ist. Apropos: Was gehört eigentlich in die Kliniktasche?
Nützliches und Wohlfühldinge
Wir möchten dich mit ellenlangen Listen verschonen und
führen hier wirklich nur das auf, was wir bei unseren Geburten und den Tagen
danach als gut und wichtig empfunden haben. Wir finden zum Beispiel, dass
Wohlfühlkleidung ein absolutes Muss ist. Selbstverständlich dürfen die
Dokumente nicht fehlen, die du im Krankenhaus vorlegen musst.
Bitte bedenke aber auch, dass jeder von uns,
unterschiedliche Bedürfnisse hat und die Dinge variieren können. Was für den
einen totaler Nonsens ist, ist für die nächste ein „Must Have“. Die
Kliniktasche kann 4 bis 6 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin gepackt
werden, dann ist, wenn es losgeht, alles schnell zur Hand.
Wenn etwas fehlen sollte…
Dinge wie Binden und konventionelle Windeln haben wir nicht mit auf die Kliniktaschen Packliste geschrieben. Nach unseren Erfahrungswerten bekommst du diese Dinge in der Klinik gestellt. Bitte bedenke ebenfalls (und das ist doch wirklich beruhigend zu wissen), falls etwas fehlen sollte, ist dies kein Weltuntergang. Wenn du nicht gerade im letzten Winkel der Welt dein Kind gebärst, kann alles schnellstens im Nachhinein besorgt werden.
Was gehört in die Kliniktasche?
Mutterpass
Personalausweis
Krankenversicherungskarte
Wenn vorhanden: Heiratsurkunde der werdenden
Eltern oder beide Geburtsurkunden
Krankenhauseinweisung vom behandelnden
Gynäkologen, wenn vorhanden
Einige Shirts
Jogginghose
Nachthemden oder Pyjamas, die vorne zu öffnen
sind (praktisch beim Stillen)
Still BHs
Kuschelsocken
Slips, bitte keine klitzekleinen Unterhosen.
Nach der Geburt müssen größere Binden hineinpassen können.
Hausschuhe
Bademantel
Jacke
Pflege
Lippenpflegestift
Cremes
Shampoo und Seife
Stilleinlagen, wenn du deine eigenen und nicht die des Krankenhauses nutzen möchtest
Babyschale (kann Papa mitbringen, wenn er euch abholt)
Socken oder Babyschuhe
Für Individualisten
Tue dir selbst einen Gefallen und schleppe nicht so viel
Unnötiges mit ins Krankenhaus. In den ersten Tagen und ja generell im
Wochenbett geht es doch hauptsächlich um Nähe und Geborgenheit, um das Bonding
zwischen deinem Baby und dir. Schlaf, Ruhe, Stillen und Kuscheleinheiten sind
nun wichtig und diese Dinge kann man
nicht in die Kliniktasche packen. 😉
Wichtig ist, dass du dich rundherum wohl fühlst. Hast du zum
Beispiel ein Kuschelkissen, ohne dass du nicht einschlafen kannst, nimm es mit!
Liebst du Lavendelduft? Dann nimm doch ein Duftsäckchen mit oder ein
Lavendelöl. Vielleicht möchtest du diese aufregende Zeit in einem Tagebuch
festhalten, dann packe es ein und denke an einen Stift.
Beim Thema Familienbett gehen die Meinungen weit auseinander. Einige Eltern halten das Co Sleeping für Eltern und Kinder für eine selbst aufgebürdete Last, andere wollen das Familienbett nie wieder missen. Verwöhnt man sein Kind im Familienbett zu sehr? Bleibt das Liebesleben auf der Strecke und wann bitteschön, verlassen die Kinder das Familienbett, um im eigenen Bett zu schlafen?
Beim bindungsorientierten Erziehen, dem Attachment Parenting ist das Familienbett ein fester Bestandteil. Warum schlafen wir Erwachsenen zu zweit, verlangen aber von unserem Baby, bzw. Kind, allein in seinem Kinderzimmer zu schlafen? Es gibt etliche Ratgeber für Eltern, die mit konsequenten, oftmals auch mit harten Regeln aufzeigen, wie das Baby oder Kind in seinem Bettchen schnell ein- und auch durchschläft. Ist das beziehungsorientiert? Ist das kindgerecht?
Back to the roots – zurück zum Familienbett
Und was ist mit den Eltern? Elternsein von einem Baby oder
Kleinkind kann fordernd und auch anstrengend sein. Mütter und Väter sehnen sich
nach ein wenig Pause und Freiraum. Da soll man das Baby auch noch mit ins Bett
nehmen? Hat man dann gar keinen Rückzugsraum mehr und wo bleibt man als Paar
ab?
Fakt ist: Die meisten Eltern sind hellauf begeistert vom hauseigenen Familienbett. Das Bedsharing bietet allerlei Vorteile und knüpft ein zusätzliches Band zwischen Eltern und Kind. Früher war es Gang und Gäbe, dass die gesamte Familie sich den Schlafplatz teilte – sei es nun aus Platzgründen, um sich gegenseitig Körperwärme zu schenken oder aus Gründen der Sicherheit. In vielen anderen Ländern wären Eltern entsetzt, wenn wir Europäer davon erzählen, dass wir unseren Säugling nachts alleine, in seinem Kinderzimmerbett unterbringen, statt ihn die Nestwärme von Mama und Papa spüren zu lassen.
Beistellbett oder „Babybalkon“
In den letzten Jahren ist die Nachfrage an Beistellbetten stark gestiegen. So ein Beistellbett ist etwas Bereicherndes, denn die stillende Mutter muss sich zum Stillen nicht aus dem Bett quälen, sondern kann zum Baby anlegen das Kind einfach mit ins Bett holen. Einige Eltern bauen auch ein klassisches Babybett so auseinander, dass es mit der offenen Seite am elterlichen Bett stehen kann. Der Vorteil: Man hat durch ein Beistellbettchen mehr Platz im eigenen Bett. Einige Eltern haben Angst, dass sie sich im Schlaf auf ihr Kind rollen oder es versehentlich zudecken. Die kann natürlich keinesfalls mit einem Beistellbett geschehen.
Sicher schlafen
Um das Schlafen im Familienbett sicherer zu gestalten,
solltest du das Bett mit einem Stillkissen als Begrenzung ausstatten und auf große Kissen verzichten. Wir
empfehlen dir, deinem Kind einen Baby Schlafsack anzuziehen, statt es unter
deine große Decke zu nehmen. Babys, deren Eltern Raucher sind, sollten gar
nicht bei Mama und Papa schlafen, da dies das Risiko für einen plötzlichen Kindstod erhöhen kann.
Achte auf eine gesunde Schlafzimmer-Temperatur, damit dein
Baby nicht überhitzt. Übrigens eignen sich Wasserbetten nicht als Familienbett
und zudem solltest du dein Baby auf einer festen Matratze schlafen lassen. Die
kleine Wirbelsäule ist nämlich noch nicht komplett ausgereift und benötigt
Unterstützung durch eine festere Unterlage.
Familienbett – vielleicht nicht für jedermann geeignet
Jeder muss für sich herausfinden,
ob das Familienbett eine attraktive Lösung für ihn ist. Beide Partner sollten
diesen Wunsch hegen, ansonsten sind Meinungsverschiedenheiten und Reibereien
vorprogrammiert. Wenn du jemand bist, der zu einem unruhigen Schlaf neigt oder
unter Einschlafproblemen leidet, ist das Familienbett vielleicht nichts. Das
Schlafen im gemeinsamen Bett mit deinem Kind kann sich aber ebenso positiv
auswirken, und ihr schlaft alle wesentlich besser.
Die meisten Eltern sagen, dass es
dann und wann mal unruhige Nächte, zum Beispiel durch Krankheit gibt, aber die
Nähe zueinander und das gemeinsame Aufwachen unbezahlbar schön sind.
Viele anfängliche Probleme lösen sich von selbst
Wie Co sleeping für die Familie am besten funktioniert, muss jede Familie für sich selbst herausfinden. Anfängliche Sorgen über unterschiedliche Zubettgeh- und Aufstehzeiten, zu viel Gerangel im elterlichen Bett, welche Größe das Familienbett haben sollte, damit alle komfortabel schlafen können oder ob man das Kind mit Bedsharing zu sehr verwöhnt, lösen sich von selbst.
Das Liebesleben der Eltern
Eines der ersten Argumente, das genannt wird, wenn es um Pro und Contra beim Thema Familienbett geht: „Da bleibt ja das Liebesleben komplett auf der Strecke.“ Hört man sich allerdings bei Eltern um, die ein Familienbett ihr Eigen nennen, heißt es oft: „Sex muss ja nicht zwingend im Bett stattfinden. Wir sind da jetzt wesentlich erfinderischer.“ Viele Eltern empfinden diese Abwechslung, als sehr erfrischend und belebend für die Beziehung.
Das Familienbett selber bauen
Auch hier sind die ausgewählten
Maße individuell auf die Schlafbedürfnisse der Familienmitglieder abzustimmen.
Macht ihr euch beim Schlafen extrem breit? Wieviel Familienmitglieder schlafen
im Familienbett?
Eine Liegefläche mit 1,80 m Breite
wird für 2 Personen und zwei Halbe 😉 schnell zu klein.
Im Internet erhaltet ihr
zahlreiche Anleitungen für den Bau eines Familienbettes und müsst so nicht
zwingend ein fertig hergestelltes Bett kaufen.
Wenn ihr handwerklich nicht so
versiert seid, kann man selbstverständlich auch ein Familienbett beim
Möbelhändler kaufen.
Viele Möbelhersteller haben
mittlerweile den Trend zum Familienbett aufgegriffen, die Auswahl ist um
einiges größer als noch vor ein paar Jahren. Besucherritzen verschwinden durch
Matratzenkeile.
Wann schlafen die Kinder in ihrem eigenen Bett?
Die Antwort lautet: Wenn die
Kleinen so weit sind. Meistens ist dies viel früher der Fall, als die Eltern
meinen. Es ist ganz natürlich, dass in Kindern irgendwann der Wunsch entsteht,
in ihrem eigenen Bett zu schlafen. Einige Kinder möchten ab ca. 3 Jahren in
ihrem Bettchen schlafen, andere benötigen Mamas und Papas Nähe noch bis kurz
vor der Einschulung.
Dann gibt es natürlich
Situationen, in denen auch ältere Kinder das Familienbett „reaktivieren“.
Nichts ist tröstender bei Kummer oder Krankheit, als bei Mama und Papa zu
schlafen und das sollte den Kindern auch gewährt werden.
Manchmal klappt es einfach nicht
Vielleicht hast du bereits in der
Schwangerschaft von einem Familienbett geträumt und das Bett stand zum Ende der
Schwangerschaft schon fix und fertig in eurem Schlafzimmer. Ganz gespannt
probiert man als kleine, neue Familie das Bett aus und zieht nach einigen
Wochen das Fazit: „Das habe ich mir aber anders vorgestellt“. Dies kann
verschiedene Gründe haben. Die ersten Wochen und Monate mit dem Baby sind eh
sehr aufregend und mitunter zehrend. Das bedeutet, man benötigt unbedingt einen
guten Schlaf, um sich fit zu fühlen und zu regenerieren.
Wenn du zu den empfindlichen
Schläfern gehörst, fällt es dir sicherlich schwer, dein Baby nachts zu stillen
und durch zu wenig Platz oder das Schnarchen deines Partners immer wieder wach
zu werden. Erholt fühlst du dich am nächsten Morgen dadurch nicht, eher wie
„durch den Wolf gedreht“.
Wir sind nicht die Familienbett Sippe
Manchmal halten sich Kind und
Eltern unfreiwillig die Nacht über wach. Stets herrscht eine gewisse Unruhe.
Das ist nicht schön, weder für die Eltern, noch für das Baby. Es gibt durchaus
Familien, für die das getrennte Schlafen erholsamer ist, als auf Biegen und
Brechen das Schlafen im Familienbett durchzusetzen.
Falls dies bei euch der Fall sein
sollte, mache dir klar, dass das keine Art Niederlage ist, sondern nur wieder
einmal beweist, wie unterschiedlich wir und unsere Bedürfnisse sind.
Gemeinsames Kuscheln im Bett kann ja dennoch stattfinden.
Wir wünschen dir und deiner
Familie erholsame Nächte.
Ja, wir wissen, dass die Trotzphase, auch Autonomiephase genannt, normal ist und zur kindlichen Entwicklung gehört. Aber warum machen uns diese Wutausbrüche des Kindes immer wieder so fertig? Was kann ich als Elternteil tun, damit mein Kind nicht mehr schreit, haut oder beißt? Kann ich überhaupt etwas tun?
Ein jeder, der Kinder hat, kennt diese Phase, die Kinder meistens im Alter zwischen 1,5 und 6 Jahren durchlaufen. Anstrengend ist das, für die ganze Familie fordernd und häufig frustrierend. Denn so ein typischer Tobsuchtsanfall geschieht leider nicht nur einmal. Manchmal genügt es schon, wenn dein Nachwuchs hungrig ist oder seinen Willen nicht bekommt und schon geht es los. Hilfreich ist, sich dann immer vor Augen zu halten, dass dein Kind dich nicht damit ärgern will, sondern dass dieses Verhalten unheimlich wichtig für seine Entwicklung ist. Es entdeckt in dieser Zeit, dass es nicht immer die gleiche Meinung wie Mama und Papa haben muss und versucht sich zu behaupten.
Ein Wutanfall, wie er im Buche steht
Wir Eltern können noch so genau wissen, dass diese Anfälle in der Trotzphase völlig normal sind, doch oft treten uns, wenn das Kind die elterlichen Trommelfelle durch Gekreische schwingen lässt, die Schweißperlen auf die Stirn. Das Kind reagiert völlig aus dem Bauch heraus und verausgabt sich durch Gegenstände werfen, schreien, treten und mehr. Beruhigungs- und Ablenkungsversuche laufen ins Leere, ein Gespräch mit dem Kind ist nicht möglich.
Gerade war noch alles in bester Ordnung
Man hat Angst, dass die Nachbarn sich über den Lärm
beschweren oder sich ums Kind sorgen. Gern genommen werden auch Wutanfälle im
Supermarkt, oder wenn man irgendwo zu Besuch ist.
Aushalten. Man muss die Minuten nur Aushalten und das Kind
machen lassen, denn den Wutanfall mit Tricks zu verkürzen ist nur schwer
möglich. Widerstehe dem Impuls, klein beizugeben oder dein Kind zu bestechen.
Nimm davon Abstand, mit deinem Kind zu schimpfen. Seine Wut richtig sich nicht
gegen dich. Es ist gerade einfach mit der Situation überfordert. Wut zu
kompensieren oder in Worte zu fassen hat es noch nicht gelernt, also muss sie
raus, die Wut.
Üben, üben, üben
Es mag dir vielleicht albern erscheinen, aber es kann
hilfreich sein für solche Situationen einen Plan im Hinterkopf zu haben. Wie du
die Bockanfall-Situation durchlebst, hängt allein von dir ab. Die so oft von
Eltern eingeforderte Gelassenheit kann man trainieren und es hilft ungemein,
wenn du, wenn das Kind nicht mehr zu halten ist, weißt, was Sinn macht oder
eben auch nicht. Hilfreich können sein:
Vielleicht der wichtigste Tipp: Sei deinem Kind
ein gutes Vorbild
Tief durchatmen
Nimm den Wutanfall nicht persönlich
Wenn dein Kind sich nicht in den Arm nehmen
lassen möchte, akzeptiere das
Wenn das Kind sich selbst oder andere durch
seinen Wutanfall verletzen könnte, ist festhalten legitim. Dies dient nicht zur
Bestrafung, sondern zum Schutz.
Lass dich durch das Verhalten deines Kindes
nicht weichklopfen und gewähre ihm seinen Willen, bloß damit der Trotzanfall
aufhört
Bitte versuche nicht, dein Kind mit Bestechungen
umzustimmen
Nicht drohen oder schimpfen
Wenn dein Kind sich beruhigt hat, ist der
Zeitpunkt für ein Gespräch da. „Was hat sich so wütend gemacht. Was können wir
nächstes Mal tun, damit es nicht so schlimm wird?“
Mache dir bewusst, dass dein Kind gerade höchst
frustriert ist und danach Trost und Zuwendung benötigt.
Lerne, im Vorfeld zu erkennen, wenn sich ein
Wutanfall anbahnt und sprich dein Kind an. Zum Beispiel mit: „Du schaust so
wütend. Willst du mir sagen, was los ist?“
Zeige deinem Kind Alternativen auf. Hilfreich
können ein Kinder Boxsack oder gegen Mamas Hände boxen sein
Übe mit deinem Kind, frustrierende Gefühle in
Worte zu fassen.
Können noch andere Ursachen dahinter stecken?
Auch wenn die Trotzphase mit Wutanfällen, noch so normal sind in der kindlichen Entwicklung, gilt es auch immer nach den Ursachen zu schauen. Das hilft dir auch, die Frustration deines Kindes besser zu verstehen. Bitte sei auch stets aufmerksam, ob vielleicht nicht auch andere Gründe eine Ursache sein können. Ist dein Kind eventuell auf das Geschwisterkind eifersüchtig, hängt der Familiensegen schief oder gibt es Probleme im Kindergarten oder in der Schule?
Über jedes Maß hinaus
Wenn dich das Gefühl beschleicht, dass die Wutausbrüche deines Kindes zu häufig stattfinden oder dein Nachwuchs sich fast schon jähzornig benimmt, tust du gut daran, dir Hilfe zu holen. Gegebenenfalls genügt schon ein Gespräch mit dem Kinderarzt, um wieder klarer zu sehen oder neue Impulse und Lösungsansätze zu finden. Du kannst zu einer Fachkraft bei einer Beratungsstelle gehen oder zu einem Kinderpsychologen. Es gibt viele Anlaufstellen für hilfesuchende Eltern, nimm eine davon wahr und deren Hilfe an.
Es geht vorüber
Keine Floskel – Die Trotzphase geht vorbei und du kannst
dein Kind dabei liebevoll begleiten. Dies ist die Phase in der kindlichen
Entwicklung, in der dein Nachwuchs lernt, Gefühle wie Traurigkeit, Wut oder zum
Beispiel Angst in Worte zu fassen. Diese negativen Gefühle gehören zu den
normalen Stimmungsbildern und manch ein Erwachsener, weiß nicht mit ihnen auf
ausgeglichene Weise umzugehen. Wahrscheinlich, weil man es als Kind nie lernen
durften. Wünscht man sich das später für das eigene Kind? Nein!
Bleibe mit deinem Kind im Gespräch, zeige Verständnis, erkläre ihm, dass du manchmal auch arg wütend bist, solche Gefühle ebenfalls kennst und zeige ihm Lösungswege auf, wie man mit Frustration umgehen kann. Das ist doch ein überaus wichtiger Bestandteil bei der Begleitung von Kindern, nicht wahr?
Ein jeder von uns kennt wohl die Situation, in der ein Kind sich nicht benimmt. Wie denn auch, die Kleinen müssen angemessenes Benehmen erst erlernen. Wie stellt man das an und was ist denn „angemessen“? Bringt es etwas in der Erziehung, wenn ich mein Kind jedes Mal ermahne, Bitte und Danke zu sagen? Wie lernt mein Nachwuchs zu teilen und das Schlagen und Kneifen keine Optionen bei Frust sind? Was ist denn ein gut erzogenes Kind überhaupt?
Damals und heute
Es ist noch keine 100 Jahre her, da haben Kinder Ihre Eltern häufig noch gesiezt. Diese Zeiten sind Gott sei Dank vorüber. In den 70er- und 80er Jahren gab es wiederum viele Eltern, die ihre Kinder antiautoritär erzogen haben. Ziel ist es wohl, einen gesunden Mittelweg zu finden. Wir wollen keine dressierten, kleinen Erwachsenen, doch wir wünschen uns natürlich, dass gewisse Regeln und Werte auch für unsere Kinder gelten. Vieles, was wir unseren Kindern mit auf den Weg geben möchten geschieht ganz automatisch – durch das Vorleben der Eltern.
Wir Eltern sind Vorbilder für unser Kind
Wie wir leben und agieren, hängt unmittelbar mit dem Empfinden und Verhalten unserer Kinder zusammen. Uns Erwachsenen fällt es oftmals schwer, Dankbarkeit zu empfinden, für all das, was ist. Dabei ist ein achtsames Dankbar sein so immens wichtig. Denkt man an Freunde, Bekannte, Kollegen oder an Begegnungen mit Fremden, fallen uns sicherlich schroffe und undankbare Reaktionen ein, in denen wir oder der andere nicht angemessen reagiert haben. Wir können andere nicht zu Dankbarkeit und höflichem Miteinander zwingen, aber wir können durch unser eigenes Verhalten schon viel dazu beitragen. Gleiches gilt für unsere Kinder. Wenn wir achtsam und respektvoll miteinander umgehen und dann und wann einfach mal dankbar sind, wird sich dies auch im Verhalten unserer Kinder widerspiegeln.
Mein Kind will einfach nicht Bitte und Danke sagen
Noch immer zieren sich Eltern mit dem „guten Benehmen“ ihrer Kinder. Ihnen gefällt nicht der Gedanke, dass das Kind sich daneben benehmen könnte, womöglich auch noch vor anderen. Ein unerwünschtes Verhalten von Kindern, fällt ja zudem auf die Eltern zurück, nicht wahr? Es ist nach wie vor keine Seltenheit, dass die Kleinen regelrecht gedrillt werden. Ein Dauerthema in der Erziehung ist zum Beispiel das Bitte und Danke sagen.
Kinder leben im Moment und sie reagieren auch aus dem Moment
heraus. Danke und Bitte sagen ist im Alltag mit Mama und Papa spielerisch
leicht zu erlernen, wenn man auch in den eigenen vier Wänden auf ein achtsames
Miteinander legt.
Wie heißt das Zauberwort?
Gänzlich vermeiden sollte man, das Kind zum Bedanken zu
zwingen. Wie unangenehm, wenn Eltern leise soufflieren: „Und nun sag schön
Danke, ja?“ und das Kind sich hinter der Mutter oder dem Vater versteckt und
jeden Augenkontakt vermeidet. Es fühlt sich unwohl und unter Druck gesetzt. Und
möchte man als Eltern tatsächlich, dass das Kind ein Dankeschön herunterleiert,
obwohl es die Situation vielleicht gar nicht versteht oder keine Dankbarkeit
empfindet?
Tue dir und deinem Kind einen Gefallen: Wenn du so einen
Moment noch einmal mit deinem Kind besprechen möchtest, sprecht in Ruhe zu
Hause darüber und nicht dort vor Ort. Dies würde die unangenehmen Gefühle
deines Kindes nur noch verstärken.
Erziehung – Wir verlangen ganz schön viel
Gib die richtige Hand, sag Dankeschön, es wird nicht
gehauen, das musst du jetzt teilen, entschuldige dich, sag Guten Tag, es heißt
ich möchte, statt ich will, Ellbogen vom Tisch, du musst auch verlieren können
– dies könnte man noch unendlich fortführen. Kindern fordert akkurates
Benehmen, das Erlernen von Regeln viel ab. Hilfreich ist es, als Eltern
innezuhalten, um sich zu überlegen, was für sie wirklich zählt. Welche Regeln,
welche Werte möchte ich meinem Kind vermitteln und was halte ich für absoluten
Nonsens? Wir Eltern müssen ebenfalls etwas lernen – nämlich Fünf mal gerade
sein zu lassen und bei schlechter Tagesform der Kinder, immer mal wieder ein
Auge zuzudrücken.
Sinnvoll ist es, dem Kind altersgerecht zu erklären, warum
man auf bestimmte Dinge Wert legt. Einige Eltern schwören darauf, sich taub zu
stellen, wenn im Befehlston ein Kommando an die Eltern gerichtet wird wie
„Mama, trinken.“ Nach kurzer Überlegung folgt dann häufig ein Bitte durch den
Nachwuchs.
Kindermund tut Wahrheit kund
Und das stimmt. Fast alle Eltern haben eine oder mehrere Geschichten zu erzählen, wie ihr Kind sie im Alltag bei anderen einmal in große Verlegenheit gebracht hat. Das kann ein: „Mama, guck mal die Frau mit den komischen Haaren!“ im Laden sein oder beim Familienbesuch ein „Papa hat heute zu Hause gesagt, er hat überhaupt keine Lust euch heute zu besuchen.“ Hier hilft nur Gelassenheit und die Hoffnung, dass das Gegenüber genauso entspannt reagiert. Bitte zwinge dein Kind nicht, sich sofort zu entschuldigen, denn es begreift gar nicht, warum es etwas Falsches getan haben soll. Hat es ja im Grunde auch nicht. Einerseits verlangen wir von unserem Kind, stets die Wahrheit zu sagen, um auf der anderen Seite Wahres nicht auszusprechen. Ganz schön knifflig…
Die Sache mit den Kraftausdrücken
Im Kindergarten lernen Kinder jede Menge wertvolle Dinge,
aber leider, leider auch das ein oder andere Schimpfwort. Wir Eltern machen
große Augen, wenn das Kind zu Hause, ganz unbedarft, sein neu erlerntes Wort
zum Besten gibt. Die Kleinen finden es großartig: Schlimme Wörter sagen, ganz
wie die Erwachsenen und die Großen reagieren da auch richtig doll drauf. Toll!
Bei Mama und Papa kommt das neue Wortrepertoire nicht so gut an. Was tun als
Eltern? Zu sehr solltest du den neu erworbenen Wortschatz nicht thematisieren,
gleichwohl aber deinem Kind erklären, dass Schimpfwörter bei euch nicht
erwünscht sind und andere tief verletzen können.
Mit größeren Kindern kann man übrigens ganz wunderbar ein
Schimpfwort-Sparschwein einrichten, in das dann jedes Mal ein kleiner Betrag
wandert, wenn ein vermeintlicher Kraftausdruck fällt. Achtung Erfahrungswert:
Eltern müssen ab und zu auch einzahlen…
Was im Leben wirklich zählt
Wir wünschen uns später für unsere Kinder ein zufriedenes, glückliches Leben und möchten ihnen aus diesem Grunde viel mit auf den Weg geben. Übe dich in Geduld, wenn das Benehmen deiner Kleinen manchmal zu wünschen übrig lässt. Viel wichtiger als die Erziehung sind doch Werte wie Mitgefühl, Hilfsbereitschaft, Wahrhaftigkeit, Respekt oder zum Beispiel ein achtsames Miteinander. Sind diese verinnerlicht und werden von allen Familienmitgliedern gelebt und wertgeschätzt, stellt sich ein gutes Benehmen ganz von alleine ein.
Muttermilchbanken retten Leben und zwar die Leben der
Frühchen, die dringend Unterstützung benötigen, weil ihre Mütter häufig
aufgrund von Medikamentengabe und/oder wegen des Kummers und der Sorgen um
die Frühgeburt und deren Folgen keine Muttermilch haben, mit denen sie ihre
Babys füttern können. Wie eine
Muttermilchbank funktioniert und wie du selbst konkret helfen kannst, erfährst
du hier.
Die Idee der Muttermilchbank ist nicht neu, sondern schon
über 100 Jahre alt. Früher gab es eine Großzahl an Muttermilchbanken in
Deutschland. In den 80er Jahren schlossen leider die meisten Michbanken. Das
lag zum einen daran, dass die
Organisation, als auch die Verwaltung einer Muttermilchbank arbeitsintensiv und
nicht zuletzt kostspielig ist, zusätzlich schaffte auch das neu entdeckte HI
Virus Unsicherheit, neue Ergänzungsnahrung für Frühchen kam auf den Markt und
die Gesundheitspolitik führte Sparmaßnahmen durch, die viele Krankenhäuser hart
trafen.
Zwischen KANN und MUSS liegt eine ganze Menge. Wie geht´s zu mehr Gelassenheit im Familienleben?
Wer kennt sie
nicht: Die unausgesprochenen Erwartungen. Ob im Netz, in der Innenstadt oder im
Freundeskreis, überall begegnen uns die scheinbar perfekt gemanagten Familien.
Kind und Karriere scheint kein Problem, auch Haus und Garten sehen gefühlt
jederzeit einladend aus. Wie geht das nur? Oder ist das nur unsere Wahrnehmung,
die dieses Bild entstehen lässt? Gibt es vielleicht gar keine Erwartungen
anderer an unser eigenes Familienleben?
Im Auf und Ab
des Alltags neigen wir zu einem Staffellauf mit Hektik, Stress und „Müssen“.
Diese Dynamik überträgt sich auf das Familienleben und bringt uns aus dem
Gleichgewicht. Familienzeit wird gekürzt, das Handy liegt ständig griffbereit
und die Kinder sind unruhig. Abends landen wir dann geschafft auf dem Sofa
neben dem Partner/in und tauschen uns, mit kurzen Worten über den Tagesinhalt
aus. Das Gute: Es gibt Möglichkeiten, mehr Jetzt und Hier in den Familienalltag
zu integrieren. Für mehr „Slow“ im Alltag. Wie
Ihr zu mehr Gelassenheit findet, eine „Slow Family“ werdet und den empfundenen
Erwartungsdruck anderer leichter annehmen könnt, erfahrt Ihr in diesem
Blogbeitrag.
Wir können es nicht lassen, und beginnen mit der Geschlechterfrage schon beim Spielzeug für Kinder
Es sitzt
tief, die Trennung von „Mädchen-Kram“ und „Jungen-Sachen“. Bei dem Versuch
herauszufinden, seit wann Geschlechterrollen in unserer westlichen Gesellschaft
bestehen, stößt man auf das letzte Drittel des 18. Jahrhunderts. Hier wurde der
Kontrast zwischen den Geschlechteridealen deutlicher gelebt. Heute kursiert der
Begriff „Gender“ durch unsere Gesellschaft und sorgt für reichlich
Diskussionsstoff. Ist es nicht erschreckend, dass wir uns seit so langer Zeit
Gedanken um Unterschiede, Aufteilung und Geschlechter machen?! Warum ist es so
wichtig für uns, diesen Unterschied definieren zu müssen? Sind wir nicht alle
einfach Personen, die ein Miteinander in der Gesellschaft anstreben?
Farben können
heutzutage blitzschnell zugeordnet werden, rosa ist für Mädchen und blau für
Jungen. Ganz klar – oder etwa nicht?! Ohne Bewertung betrachtet, sind das
einfach zwei Farben. Die eine strahlt vielleicht mehr Wärme aus, als die
andere. Vielleicht erinnert uns die Farbe an unterschiedliche Gegenstände in
der Umwelt. Aber auf ihr steht nicht: Reserviert für Mädchen/Jungen. Sicherlich
gibt es natürliche biologische Unterschiede zwischen den Geschlechtern, aber
warum weiten wir dieses Thema bis in den Bereich des Spielzeugs aus. Spielzeug
ist für alle da! Eine kurze Bestandsaufnahme, warum Jungen mit Puppen und
Mädchen mit Lastwagen spielen dürfen.
Er ist
überall, in Aufstrichen, im Gebäck und in Getränken und selbst vor Baby-Nahrung
macht er keinen Halt, der Zucker. Wir genießen ihn mittlerweile
selbstverständlich zu jeder Tageszeit und häufig unbewusst. Unser Geschmack hat
sich an diese verführerische Süße gewöhnt und Gefallen gefunden. Geht man in
der Zeit zurück, hat Napoleon Bonaparte um 1806 den zunehmenden Anbau von
Zuckerrüben, dem hauptsächlichen Zuckerlieferant in Europa, vorangetrieben und
damit den Weg für die europäische Zuckerindustrie geebnet. Heute gibt es etwa
20 Zuckerfabriken in Deutschland, die die Lebensmittelhersteller mit dem
„weißen Kristall“ versorgen.
Industrieller
Zucker, auch raffinierter Zucker genannt, wird durch technische Verfahren
gewonnen. Dabei lässt er sich auf Zutatenlisten der Produktetiketten nicht
immer direkt erkennen. Von Traubenzucker (Glucose) über Fruchtzucker (Fructose)
bis hin zum Milchzucker (Lactose) kann zum Beispiel alles zu finden sein. Für
den Verbraucher ist der Durchblick also gar nicht so einfach, im
Zucker-Dschungel unserer Lebensmittelindustrie. Übermäßiger Konsum von Zucker
wirkt sich negativ auf unseren Körper aus. Eine Belastungsprobe für die
natürlichen Körperfunktionen. Aber soweit muss es gar nicht kommen, wie wäre es
mit einer zuckerfreien Küche? Vielleicht auch erstmal auf Probe? Wir haben
ein paar Anregungen für Euch zusammengefasst und ein schnelles Rezept für
kleine Stracciatella-Muffins entdeckt. Interesse geweckt?!